Einen alten Baum verpflanzt man nicht, sagt ein altes Sprichwort.
Doch irgendwann stellt sich für viele Senioren die Frage, wie lange sie in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben können oder ob ein Umzug ansteht.
Bevor eine derartige Entscheidung getroffen wird, sollten einige Aspekte geklärt werden.
Bevor die bisherige Immobilie verkauft oder der alte Mietvertrag gekündigt wird, sollte geprüft werden, ob Umbauten den Umzug vermeiden helfen. Bei gewissen körperlichen Einschränkungen übernimmt die Pflegekasse die Kosten derselben auf Antrag. Zu den typischen Umbaumaßnahmen zählen unter anderem
- der Einbau eines Treppenlifts
- die ebenerdige Gestaltung der Dusche
- das Entfernen von Türschwellen
- die Verbreiterung von Türdurchlässen
- der Austausch von rutschenden Fußböden
- das Anbringen einer Toilettensitzerhöhung sowie von Haltegriffen im Sanitärbereich.
Ein Umzug bedeutet für Senioren nicht nur eine örtliche Umstellung. Vielmehr werden sie aus einem bekannten Umfeld gerissen. Oft besteht hinterher keine Kontaktmöglichkeit zu bisherigen Freunden, Bekannten, Nachbarn oder den behandelnden Ärzten.
Ältere Menschen, die ihrer Umgebung gegenüber wenig aufgeschlossen sind, können unter diesen Umständen vereinsamen. Es sollte also abgewogen werden, ob ein Umzug notwendig ist.
Wenn die Entscheidung getroffen ist weil die Vorzüge, vielleicht weil der Hauptgrund ist in die Nähe der Kinder zu ziehen überwiegt, muss das passende Umfeld ausgesucht werden.
Gehört ein Garten zum Haus, kann dessen Pflege im Alter mit Schwierigkeiten verbunden sein. Manchmal lässt sich dieses Problem durch nachbarschaftliche Hilfen lösen.
Dass man den Helfern einen Teil der Ernte abgibt, sie zu einem Kaffee oder einer Gartenparty einlädt, sollte als Gegenleistung selbstverständlich sein.
Alternativ kann eine Gartenbaufirma mit den regelmäßigen Pflegearbeiten beauftragt werden. Die Kosten lassen sich teilweise steuerlich berücksichtigen.
Woran ist zu denken...
Manchmal jedoch lässt sich der Umzug auch einfach nicht verhindern.
Beispielsweise, wenn die Wohnfläche für den zurückgebliebenen Senioren zu groß geworden ist. Sollten Haustiere zum Eigentum gehören, sollte man sich umhören, ob man diese ins neue Umfeld mitnehmen kann. Die gewohnten Kontakte mit dem Hund oder der Katze sind für das körperliche und seelische Wohlbefinden ihres Besitzers sehr wichtig.
Die neue Wohnung sollte unbedingt seniorengerecht gebaut sein, damit im Nachhinein keine weiteren Umbaumaßnahmen stattfinden müssen. Wird sie gar als barrierefrei ausgewiesen, müssen bestimmte
Standards eingehalten werden. Unter anderem erleichtert ein gewisser Freiraum im Sanitärbereich das eventuelle spätere Rangieren mit dem Rollstuhl.
Befindet sich in der Nähe ein Pflegedienst oder wird eventuell das betreute Wohnen angeboten, ist die Pflege auch dann gesichert, wenn der Bewohner sich nicht mehr selbst versorgen kann.
Beim Umzug in ein Altenheim (Wohnen und Leben) sollten zumindest einzelne eigene Möbelstücke in den neuen vier Wänden Platz finden.
Im alt bewährten Lesesessel sitzt es sich nun einmal besonders gemütlich.
Die alte Stehlampe spendet ein warmes Licht und hilft über das erste Heimweh hinweg.
Aber glauben Sie mir, keine Angst vor der Veränderung, aus persönlicher Sicht kann ich sagen, es war die beste Enntscheidung die wir hatten den Umzug zu wagen.
Checklisten für Ihren Umzug und danach
Vor dem Umzug:
Die Entscheidung wo geht`s hin...
- kleine seniorengerechte Wohnung
- Senioren WG
- Seniorenstift Wohnen und Leben
- zu den Kindern
Umzugs-Service bei immowelt.de
Hilfe zur Vermittlung von Wohnraum
Kündigungsschreiben erstellen
(Wohnung, Strom, Gas,Telefon, Internet )
nach dem Umzug:
- Adressänderung
- Bankenservice (Kontoummeldung)
- allgemeiner Schriftverkehr
- Behördengänge (Anmeldung in neuer Stadt, KFZ Ummeldung....)
- ABO Kündigung -und Verwaltung
- Anmeldung eventuell beim örtlichen Sportverein, Wassergymnasik u.s.w
Vereine für Senioren oder Sebsthilfegruppen für bestimmte Krankheitsbilder (Pakinson)
Gesundheit, Freizeit und Sport