Implantate - eine gute Alternative

Implantate statt Gebiss Zahngesundheit

Implantate - die Gebiss-Alternative Zahnimplantate verdrängen die Prothese

 

Sie sind in den besten Jahren, fühlen sich fit, joggen dreimal wöchentlich, sind kulturell interessiert, politisch wach, erkunden neugierig unbekannte Ecken der Welt, kurz: Sie genießen Ihr Leben bewußt und in vollen Zügen. Nur nachts, da tritt Ihnen plötzlich Ihr Alter unangenehm entgegen, wenn Sie Ihre dritten Zähne ins Glas auf den Nachttisch stellen. Keine schöne Vorstellung. Zumal das gar nicht sein muss.

 

Dank moderner Zahnmedizin und Zahntechnologie sind Implantate eine echte Alternative zur ungeliebten und unbequemen Vollprothese, im Volksmund Gebiss genannt. Mit den eigenen Zähnen hat man mehr Biss, das steht außer Zweifel.

Neuere Studien bestätigen daher einen Trend, der sich schon bei früheren Untersuchungen abzeichnete: Die Mehrzahl der Patienten entscheidet sich heute für einen festsitzenden Zahnersatz, für Implantate.

 

Bei Implantaten handelt es sich um künstliche Zahnwurzeln, die in den Kiefer eingepflanzt werden. Sie bestehen aus reinem Titan, das, anders als andere Materialien, vom Körper wie ein körpereigenes Gewebe angenommen wird. Das bedeutet, es gibt keine Unverträglichkeiten, keine Abstoßreaktionen. Darüber hinaus überzeugt Titan durch Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Biokompatibilität und bildet mit dem Knochen eine sichere Verbindung. Implantate sind daher das Mittel der Wahl. Gleichgültig, ob es sich um einen einzelnen Zahn handelt oder den Ersatz bei kompletter Zahnlosigkeit. Dabei gibt es für den zahnlosen Kiefer eine ganze Reihe von Konzepten, je nach Ausgangslage.

 

Endlich wieder unbeschwert essen, lachen, sprechen Für den völlig zahnlosen Ober- oder/und Unterkiefer bietet die Implantologie zwei Möglichkeiten.

 

Einmal die herausnehmbare Prothese, die von Implantaten getragen wird. Oder eine fest im Kieferknochen verschraubte Implantatreihe. Im Vergleich zur Haftprothese hat die Implantatsprothese entschiedene Vorteile und wird als sehr angenehm empfunden:

Sicherer Halt, keine schmerzhaften Druckstellen beim Kauen, der Oberkiefer wird nicht durch Prothesenmaterial beeinträchtigt. Diesbezüglich klagen viele Prothesenträger ohnehin über Geschmacks- und Genussverlust und obendrein noch über eine oft verwaschene Aussprache, wenn die Prothese nicht richtig sitzt. Der Trick mit dem Haftpulver hilft oft auch nicht wirklich. Ein weiterer Nachteil der Prothese ist, dass sich der Kiefer schneller zurückbildet. Dadurch entstehen tiefe Mundwinkelfalten, die Wangen erscheinen eingefallen.

Daher wirkt der Prothesenträger auf den ersten Blick älter, als er tatsächlich ist.

 

Bei der Implantatsprothese treten diese Problem nicht auf, so dass jeder wieder unbeschwert, lachen, sprechen, genießen und schmecken kann. Gelobt wird auch eine höhere Kaueffizienz. Der zweite und höchst anspruchsvolle Ansatz, sozusagen die Königslösung, besteht in einer fest verschraubten Zahnreihe, die auf den Implantaten fixiert wird. Eine harmonische Lösung, die sicherlich jeden zufriedenstellt.

Grundsätzlich kann jeder Zahn durch eine künstliche Zahnwurzel, das Implantat, ersetzt werden. Um einen reibungslosen Eingriff und den anschließenden Erfolg zu garantieren, sind allerdings ein paar Dinge zu beachten, respektive Voraussetzungen zu erfüllen. So dürfen keine Entzündungen der Knochen und des Weichgewebes bestehen.

Der Zustand des Kieferknochens ist von großer Bedeutung, da nur ein gesundes und stabiles Knochengerüst der künstlichen Zahnwurzel den erforderlichen Halt gibt. Geringe Knochendichte, eine Knochenerkrankung oder mangelnde Knochensubstanz, die sich nicht mehr aufbauen lässt, sprechen gegen eine Implantation. Sollte eine Parodontitis, eine bakterielle Entzündung des Zahnbettes vorliegen, muss sie vor der Einsetzung der Implantate behandelt werden. Aber auch andere Erkrankungen spielen eine Rolle bei der Erwägung pro oder contra Implantat. So ist bei Erkrankungen des Immunsystems, wie Rheuma, Arthritis oder HIV sehr sorgfältig abzuwägen. Ebenso bei Störungen der Blutbildung oder bei einem Diabetes.

 

Bei all diesen Krankheitsbildern sind die Abwehrkräfte häufig geschwächt, wodurch eine Wundheilung erschwert wird, manchmal können sich sogar schwere Infektionen entwickeln und damit die Einheilung des Implantates unmöglich machen. Daher bedarf es einer intensiven Aufklärung des Patienten, einer sorgfältigen Voruntersuchung und einem verantwortungsbewussten Abwägen des Arztes.

Ein gut eingestellter Diabetes etwa spricht nicht unbedingt gegen eine Implantation. Und ein Bluthochdruck-Patient, der seine Medikamente regelmäßig einnimmt, muss nicht auf ein Implantat verzichten. Vor einer Implantation sind die Ermittlung der Krankengeschichte und die umfassende Befundaufnahme zwingend notwendig. Auf der Basis dieser Informationen kann der Zahnarzt eine medizinisch fundierte Entscheidung treffen.

 

Verschiedene Konzepte für unterschiedliche Bedürfnissse

 

Sind alle Zweifel ausgeräumt, alle Risiken abgewogen, wird ein Behandlungsplan erstellt und das Vorhaben kann beginnen. Es müssen zahlreiche Termine eingeplant werden.

Rein theoretisch könnten im Ober- und Unterkiefer jeweils Einzelimplantate eingesetzt werden, also für jeden verlorenen Zahn ein künstlicher Ersatz.

Das jedoch ist mit einer hohen Belastung des Patienten und enormen Kosten verbunden. Daher wurde bei einer Konsensuskonferenz, einem Zusammenschluss von Berufsverbänden und wissenschaftlichen Fachgesellschaften für Implantologie, die Empfehlung ausgesprochen, im zahnlosen Oberkiefer acht und im Unterkiefer sechs Implantate zu setzen.

 

Die jahrelangen praktischen Erfahrungen der Implantologen zeigt, dass im Oberkiefer auch sechs Implantate ausreichend sind. Einige innovative Konzepte gehen sogar von nur vier künstlichen Ankern aus, die für eine festsitzende Versorgung ausreichen. Welche Variante in Betracht kommt, muss der Patient mit seinem Implantologen individuell abklären.

 

Wie ist der Ablauf?

 

Die Behandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung erfolgt. Auf Wunsch findet der Eingriff auch unter Vollnarkose statt. Der Implantologe und seine Assistenzpersonal tragen OP-Kleidung, der Patient selbst wird mit sterilen Tüchern abgedeckt. Nachdem die Betäubungsspritze wirkt, wird der Kieferknochen freigelegt und für die Implantate vorbereitet, danach werden die vorgefertigten Verbindungsteile in die Bohrungen gesetzt.

 

Anschließend kann die Zahnimplantatbrücke eingesetzt werden. Mit diesem festsitzenden Zahnersatz können Sie wieder kraftvoll zubeissen. Seit geraumer Zeit gibt es die sogenannten Minis, auf die eine Prothese gesetzt wird, die zur Reinigung herausgenommen werden kann. Für die Implantation der Minis ist in der Regel nur ein Behandlungstermin notwendig.

Sie bestehen zum größten Teil aus Titan und sind einteilige Implantate, da Verankerung und Aufbauteil eine Einheit darstellen. Auch hier werden vier bis sechs Implantate pro Kiefer verwendet. Der schraubenförmige Teil wird, wie bei der konventionellen Variante, in den Kieferknochen gedreht, das Oberteil bleibt sichtbar in den Mundhöhle stehen.

Darauf wird dann die Prothese über verschiedene Halteelemente verankert.

Die Verbindungselemente kann man sich wie eine Art Druckknopf vorstellen, die auf den Mini-Implantaten einrasten. Sie sitzen sehr fest, können jedoch zur Reinigung problemlos wieder herausgenommen werden.

Vorteil dieser Variante: Sie ist kostengünstiger als die festsitzenden Zahnimplantate.

 

Mit was für Kosten muss gerechnet werden?

 

 Einer der Nachteile sind die hohen Kosten von Implantaten. Diese Form des festsitzenden Zahnersatzes hat ihren Preis. So können sich die Kosten pro Kiefer leicht auf rund 20 000 Euro summieren, je nach Aufwand, Art und Wunsch des Patienten. Dagegen sind die abnehmbaren Mini-Implantate mit rund 4000 Euro pro Kiefer deutlich preisgünstiger.

Kassenpatienten haben zudem den Nachteil, dass Zahnimplantate eine reine Privatleistung sind und sie alles aus eigener Tasche finanzieren müssen. Bei Privatpatienten ist die Implantologie im Leistungskatalog enthalten. Allerdings differieren die Tarife, so dass sich der Patient vor Beginn einer Behandlung vom Zahnarzt einen Kostenvoranschlag erstellen lassen sollte, die er bei seiner Versicherung einreicht.

Die Privatkasse wird dann mitteilen, welche Kosten sie übernimmt. Ein weiterer Nachteil bei festsitzenden Implantaten ist ihre mangelnde Flexibilität.

In Problemfällen sind sie kaum oder gar nicht veränderbar.

 

Was sich nicht bestätigt hat, ist die anfängliche Befürchtung der Implantologen, dass sich die Implantate nur schwer pflegen lassen. Es hat sich gezeigt, dass die künstlichen Zähne keine übermäßige Pflege benötigen.

Elektrische Zahnbürste, Zahnseide, Munddusche und vor allem eine regelmäßige Überprüfung durch den Zahnarzt garantieren die Langlebigkeit der Implantate und eine deutlich verbesserte Lebensqualität.

 

 

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